Im Vorfeld der Europawahlen setzen der Sächsische Ausländerbeauftragte und die Sächsische Landeszentrale für politische Bildung die gemeinsame Diskussionsreihe „Die interkulturelle Gesellschaft – Perspektiven und Chancen für Sachsen“ fort, die unter der Schirmherrschaft des Landtagspräsidenten Dr. Matthias Rößler steht.

Bei der Europawahl am 9. Juni 2024 geht es um viel. Ob Binnenmarkt oder Klimawandel, ob Arbeitnehmerrechte oder Migration – die Themen, mit denen sich die EU beschäftigt, sind vielfältig und werden immer komplexer. Gleichzeitig nehmen die Konflikte und Krisen auch auf europäischem Boden zu, nationale Kräfte demontieren die Idee der europäischen Integration. Rechtsextreme Parteien stellen Regierungen oder führen in den Meinungsumfragen – in Italien, den Niederlanden, Österreich und Frankreich, Ungarn wird von der autokratischen Regierung Orban beherrscht. Der brutale Angriff auf den SPD-Europaabgeordneten Matthias Ecke in Dresden Anfang Mai ist bisher der traurige Höhepunkt eines von Anfeindungen und antidemokratischer Gewalt geprägten Europa-Wahljahres. Die enge Verflechtung der Länder Europas hat durch die entstehende wechselseitige Abhängigkeit über lange Zeit zu einer grundsätzlichen politischen Stabilität beigetragen und sichert so bis heute den Frieden. Es ist nicht ausgemacht, dass es nach der Neuwahl zum Europäischen Parlament in Brüssel wie bisher zu einer tragenden Zusammenarbeit der demokratischen Fraktionen kommt.

Seit wann kochen die Emotionen beim Thema Europa so hoch? Wie können wir ein demokratisches, gerechtes und geeintes Europa sicherstellen? Auf welche europäischen Werte wollen wir uns berufen? Wie kann ein europäischer Austausch besser gelingen – und welche Rolle kommt Sachsen dabei zu?

Der Sächsische Ausländerbeauftragte, Geert Mackenroth MdL, und die Sächsische Landeszentrale für politische Bildung laden gemeinsam zur

Podiumsdiskussion „Interkulturalität und Europa“

am 28. Mai 2024 um 19 Uhr im Bürgerfoyer des Sächsischen Landtags

(Einlass ab 18:30 Uhr)

ein.

 

Es diskutieren:

Yvonne Magwas MdB, Vizepräsidentin des Deutschen Bundestags, direktgewählte Bundestagsabgeordnete des Vogtlandkreises (CDU)

Jiří Zapletal, Leiter der Landesvertretung des Freistaates Sachsen bei der Europäischen Union in Brüssel

Janis Fifka, Stellvertretender Bundesvorsitzender der JEF Deutschland

Dr. Roland Löffler, Direktor der Sächsischen Landeszentrale für politische Bildung

 

Moderation: Antje Hermenau

 

Der Eintritt ist frei. Nach der Diskussion ist wieder Raum für Gespräche bei Imbiss und Wein.

 

Der Podiumsabend bildet innerhalb dieser Legislaturperiode den vorläufigen Abschluss der Diskussionsreihe „Die interkulturelle Gesellschaft – Perspektiven und Chancen für Sachsen“. Gemeinsam mit hochkarätigen Gästen und Experten haben wir verschiedene Aspekte des interkulturellen Zusammenlebens in Sachsen beleuchtet. Wir blicken auf aufschlussreiche und mitunter kontroverse Abende zu den Themen „Interkulturalität in der Arbeitswelt“, „Interkulturalität im Öffentlichen Dienst“ und zuletzt „Interkulturalität und Religion“ zurück.

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