Am 24. Juni 2024 wurde mit dem Partnertreffen in Turin der Aufschlag für das Central Europe Projekt DarkerSky4CE gesetzt und das Aufbauwerk war auch bei diesem Treffen mit einem Projektmanager vertreten.
Das Projekt widmet sich einem wichtigen, bisher aber in vielerlei Hinsicht noch stark vernachlässigten Problemfeld: der in Europa fast allgegenwärtigen Lichtverschmutzung. Künstliches Licht wirkt sich nicht nur negativ auf die Tier- und Pflanzenwelt aus, wo z.B. viele Insekten eine innige Beziehung zu Licht haben und durch künstliche Lichtquellen nicht nur in die Irre geleitet werden können, sondern dadurch im schlimmsten Fall die Lebensgrundlage entzogen bekommen.
Auch auf die Menschen hat die ständige Beleuchtung starke Auswirkungen. Sie können gesundheitlich beeinträchtigt werden (z.B. Schlafstörungen) und verlieren eine der mächtigsten Waffen der menschlichen Fantasie aus dem Sichtfeld: den Sternenhimmel.
Im DARKERSKY4CE Projekt geht es daher darum beide Aspekte in einen ganzheitlichen Ansatz einzubeziehen, ökologische Folgen von Dauerbeleuchtung zu erkennen und dafür geeignete Alternativen aufzuzeigen, aber auch den Menschen mit seinen Notwendigkeiten und Bedürfnissen nicht aus dem Fokus zu verlieren und neue Wege für Mensch und Dunkelheit z.B. in Form von Astro-Tourismus aufzuzeigen.
Doch zunächst wird es an die Grundlagen gehen, eine einheitliche Datenlage aus den beteiligten 6 Partner Regionen zusammen zu tragen, in den intensiven Austausch mittels „Good Practices“ zu gehen und eine Strategie zu entwickeln, die zur Grundlage für viele anderen Regionen werden kann.
In diesem Sinne liegt in den kommenden zwei Jahren, die das Projekt einnehmen wird, viel Arbeit vor uns. Doch wie heißt es so schön: wer nicht nach den Sternen greift, wird den Himmel nicht erreichen.
Weitere Informationen: https://www.interreg-central.eu/projects/darkersky4ce/