SMART ist eine regionale Rahmeninitiative, die Regionen zusammenbringt, die nach neuen Wegen suchen, um die durch den wirtschaftlichen Wandel verursachten Probleme der regionalen Entwicklung und deren Auswirkungen auf den sozialen und ökologischen Bereich anzugehen, indem sie die verfügbaren Instrumente der Ziele 1 und 2 der europäischen Strukturfonds nutzen. Gleichzeitig stehen die Regionen vor der Notwendigkeit, ihre regionalen Entwicklungsprogramme effizienter zu gestalten und sich den zusätzlichen Herausforderungen nach der EU-Erweiterung zu stellen. Entsprechend den Leitlinien der Lissabon-Strategie möchten die an dieser Regional Framework Operation (RFO) beteiligten Regionen ihre Wirtschaft auf zukunftsorientierte Strukturen umstellen, die auf dem erworbenen Wissen basieren, während gleichzeitig eine Verbesserung der sozialen Lage der Verlierer dieser Entwicklung und der betroffenen Umwelt angestrebt wird.
Die Hauptaktivität von SMART bestand in der Entwicklung, Auswahl und Durchführung von 17 interregionalen Teilprojekten, die neue Vorschläge für die regionale Entwicklung erarbeitet und geprüft haben. Im Jahr 2005 begannen die SMART-Partner, die größten Herausforderungen für ihre Regionen im Zusammenhang mit dem sozioökonomischen Wandel zu untersuchen und Prioritäten für ihre erste Ausschreibung festzulegen. Neun Teilprojekte wurden 2006 durchgeführt. Die Ergebnisse der ersten Ausschreibung wurden genutzt, um die Prioritäten für die zweite Ausschreibung zu schärfen. Acht Teilprojekte wurden 2007 durchgeführt. In diesen zwei Jahren war die Zusammenarbeit zwischen den Partnern des Teilprojekts, für viele von ihnen die erste interregionale Zusammenarbeit, sehr intensiv und führte zum Transfer einer Reihe guter Ideen und Praktiken. Die besten Ergebnisse wurden bei der SMART-Strategie für das Management im Wandel erzielt, der Arbeit eines interregionalen Teams von externen Experten, die die Aktivitäten von SMART bewertet haben.
Die Entscheidungsfindung bei SMART erfolgte auf zwei Ebenen: Die Partner widmeten sich nicht nur der Vorbereitung dieser Entscheidungen zusammen mit den Akteuren ihrer Region, sondern auch dem interregionalen Lenkungsausschuss. Dies gilt insbesondere für die Auswahl der Teilprojekte, bei denen die regionalen Entscheidungsträger deren Verankerung in der regionalen Entwicklungspolitik sorgfältig geprüft haben. Der hohe Hebeleffekt, den SMART erzielt hat (zusätzliche Finanzmittel), ist ein direktes Ergebnis davon.
Während seiner gesamten Laufzeit wurde SMART regelmäßig über verschiedene Kanäle verbreitet: Newsletter (insgesamt 16), Website, Broschüren, Konferenzen, Kontakte zu Akteuren und natürlich die Medien. Die Partner zählten fast 200 Medienberichte über die Projektaktivitäten, von denen viele das Ergebnis von Teilprojekten waren, an denen ganze Gemeinden beteiligt waren.
Teilprojekt SMART VIP – Visit Individual Places of Creativity and Art
Strukturbrüche hinterlassen ihre Spuren auch im Stadtbild. Dass dies auch eine Chance sein kann, zeigen die Partner des Teilprojekts. Gemeinsam arbeiten sie an innovativen Ansätzen, Leerstand kreativ zu nutzen. So entstehen in der Halle 14 der Baumwollspinnerei Leipzig ein Besucherzentrum und Veranstaltungszelte an stadthistorisch bedeutsamen Plätzen Markranstädts und Mourikis. Darüber hinaus tauschen die Partner ihre Erfahrungen in Fragen der Stadtgebietsentwicklung aus.
Das Amt für Stadterneuerung und Wohnungsbauförderung zeichnet sich für ein Teilprojekt in der Lützner Straße verantwortlich. Um diese für Investoren aufzuwerten, soll ein sozialer Treffpunkt für Anwohner entstehen und so die Lebensqualität verbessert werden. Dieser wird in einem leer stehenden „Wächterhaus“ in enger Kooperation mit dem HausHalten e. V. errichtet.
Laufzeit: 01.01.2007 – 31.12.2007
Gesamtbudget: 237.380 € (70 % Förderquote)
Partner: Stadt Markranstädt (LP); Stadt Leipzig, Amt für Stadterneuerung und Wohnungsbauförderung; kunststoff e. V., Leipzig; Pro Witznitz e. V., Borna; Gemeinde Mouriki; Gemeinde Fuentespalda
