Nach der Zusammenlegung der ehemaligen Landkreise Döbeln, Freiberg und Mittweida entstand mit dem neu gegründeten Landkreis Mittelsachsen vor rund zehn Jahren der zweitgrößte Flächenlandkreis Sachsens. Das daraufhin gegründete Regionalmanagement erarbeitete im neu zusammengeschlossenen Kreisgebiet erste Basisstrukturen. Dadruch wurde Stärkung der Region als Wirtschaftsstandort durch ein unternehmensbezogenes Marketing sowie einen höheren Branchenbezug als notwendig bewertet. Die daraus identifizierten Handlungsfelder umfassten im ersten Schritt die Verbesserung der regionalen Kooperation und die Verstärkung von Maßnahmen des Regionalmarketings.
Im Rahmen des Erstantrags wurden seit 2017 viele Maßnahmen in den vier festgelegten Säulen Konzeption und Monitoring, Kommunikation, Instrumente sowie Kooperation erfolgreich durchgeführt. Die umgesetzten Einzelmaßnahmen waren breit angelegt und haben sich hauptsächlich auf internes Marketing fokussiert, das auf Imagebildung und Schaffung einer gemeinsamen Identität der Bewohner des Landkreises abzielte.
Der Folgeantrag soll dazu beitragen, die Entwicklung des Regionalmanagements zu stärken und Netzwerke unter Einbezug verschiedener Branchen zu etablieren. Die Wirtschaftsregion Mittelsachsen möchte die gemeinsame unternehmerische Identität bis 2023 mit drei nachhaltigen Netzwerken auf Basis des Schlüsselelements „ProduktSCHAU“ in Industrie, Handwerk und regionalem Bauen stärken und branchenübergreifende Vernetzungen unterstützen. Die Schwerpunktfelder umfassen regionale Produkte und Lieblingsstücke, Industrie, sowie regionales Bauen. Diese Felder resultieren aus der Basisarbeit von Vorgängerprojekten und aus der Abgrenzung zu Nachbarregionen und spiegeln die mittelsächsischen Bedarfe wider. Alle Einzelmaßnahmen während der Fortführung des Regionalbudgets werden auf die Bereiche Industrie, darunter speziell das produzierende Gewerbe, und Handwerk fokussiert, die aufgrund ihrer ökonomischen Relevanz für den Landkreis ausgewählt wurden.