Im Zuge der Kreisgebietsreform 2008 wurden die ehemaligen Landkreise Döbeln, Freiberg und Mittweida zusammengelegt. Für den neu geschaffenen Landkreis Mittelsachsen wurde ab 2010 ein gefördertes Regionalmanagement etabliert. Schwerpunkt des Regionalmanagements ab 2010 war zunächst die regionale Konsensbildung als neu strukturierter Landkreis. Hierbei galt es, Potenziale zu identifizieren, Strategien zu entwickeln und den gesamten Landkreis insbesondere als eine (Wirtschafts-) Region darzustellen. Zudem werden Synergien zu den laufenden Projekten und Initiativen beispielsweise der LEADER- Regionen, der Fachkräfteallianz und dem Modellvorhaben Land(auf)Schwung geschaffen.
Die Wahrnehmung und Mentalität orientiert sich noch stark an den ehemaligen Landkreisen bzw. an den gewachsenen Kulturräumen innerhalb Mittelsachsens. Darüber hinaus orientieren sich Kooperationen und Netzwerke nach wie vor überwiegend entlang der alten Landkreisgrenzen und auf die sächsischen Oberzentren Leipzig, Dresden und Chemnitz. Die Maßnahmen im Rahmen des Regionalbudgets fungieren hierbei als „Türöffner“ für die Unternehmen und Kooperationspartner. Über Branchentreffs oder Vernetzungsangebote werden direkte Kontakte zu den wirtschaftsfördernden Akteuren des Landkreises ermöglicht und laufende Projekte und Initiativen vorgestellt.
Ein weiterer Handlungsbedarf besteht darin, das Marketing unternehmensbezogener zu gestalten, die wirtschaftlichen Stärken Mittelsachsens herauszustellen und einen stärkeren Branchenbezug herzustellen. Aufgabenschwerpunkt ist dabei Innenmarketing. Über das Regionalbudget werden Maßnahmen gefördert, die den Landkreis in seiner Gesamtheit als Nachhaltigkeitsregion präsentieren und eine gemeinsame Identität im gesamten Landkreis fördern.